Start-ups mit Geldsorgen - ein Drittel denkt an Abwanderung
2021, inmitten der Pandemie, gilt als Boom-Jahr für die Start-up-Branche. Die Digitalisierung stand hoch im Kurs. Doch die Verhältnisse haben sich grundlegend gedreht. Investoren halten sich zurück.
Berlin (dpa) - Gestiegene Zinsen und risikoscheue Geldgeber machen deutschen Start-ups weiter zu schaffen. In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom gaben rund acht von zehn Start-ups an, dass Investoren wegen der schwachen Konjunktur deutlich zurückhaltender geworden seien. Gut 70 Prozent haben demzufolge in den kommenden 24 Monaten Kapitalbedarf – im Schnitt gehe es um 2,3 Millionen Euro, teilte der Verband am Montag in Berlin mit. Das sei ein Rückgang um fast ein Drittel zum Vorjahr mit damals 3,3 Millionen Euro