Finanzierungskrise bei Start-ups wächst
In der Pandemie haben Start-ups einen Boom erlebt, nun kommen sie immer schwerer an Geld. 2023 sind die Investments für junge Firmen erneut stark geschrumpft. Experten erwarten weitere Jobverluste in der Branche.
Frankfurt/Main (dpa) - Die Finanzierungskrise bei deutschen Start-ups hat sich deutlich verschärft. Jungunternehmen sammelten 2023 sechs Milliarden Euro Wagniskapital ein und damit 39 Prozent weniger als im Vorjahr (9,9 Mrd Euro), zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Es war schon das zweite Jahr mit einem kräftigen Rückgang in Folge. Gemessen am Rekordjahr 2021 schrumpften die Investments fast um zwei Drittel (65 Prozent) - damals hatten Geldgeber 17,4 Milliarden Euro in Start-ups gesteckt.