Schlechtes Netz

Internet: Verbraucherschützer fordern Preisreduktion

Bei schlechtem Internet hat der Verbraucher ein schärferes Schwert, damit der Provider für Besserungen sorgt. Doch das Minderungsrecht hält nicht, was es verspricht, monieren Verbraucherschützer.

Wer daheim schlechteres Internet hat als vertraglich zugesichert, sollte nach Ansicht von Verbraucherschützern eine Preisreduktion bekommen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Wer daheim schlechteres Internet hat als vertraglich zugesichert, sollte nach Ansicht von Verbraucherschützern eine Preisreduktion bekommen.

Berlin (dpa) - Knapp zwei Jahre nach der Einführung eines sogenannten Minderungsrechts, auf dessen Basis Internetkunden bei schlechtem Festnetz weniger Geld zahlen müssen, werten Verbraucherschützer die Regelung als Papiertiger. Durch die damalige Gesetzesänderung seien Verbraucher nicht besser geschützt und die theoretisch hinzugewonnenen Kundenschutzrechte seien praktisch nur schwer umsetzbar, heißt es in einem Schreiben des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv). Um die Situation zu verbessern, fordert der Verband eine pauschales Reduktion des Tarifes um 15 Euro pro Monat - und zwar so lange, bis das Defizit behoben ist.

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