Justiz

Hessen plant Initiative zum Speichern von IP-Adressen

Tausenden Verdachtsfällen von Kinderpornografie konnten hessische Ermittler nicht nachgehen, da Internetdaten nicht ausreichend lange gespeichert werden müssen. Die Landesregierung will dies ändern.

Eine Ermittlerin sitzt im Landeskriminalamt Hessen vor einem Monitor mit Fotodateien. Foto: Arne Dedert/dpa
Eine Ermittlerin sitzt im Landeskriminalamt Hessen vor einem Monitor mit Fotodateien.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Kampf gegen Internetkriminalität plant Hessen eine baldige Bundesratsinitiative zur Vorratsdatenspeicherung. Justizminister Christian Heinz (CDU) sprach am Montag in Frankfurt von einem zeitnahen Vorhaben. Es gehe dabei nicht um eine inhaltliche Auswertung, sondern beispielsweise um die Frage, wer um welche Uhrzeit mit wem Kontakt gehabt habe. Die Auskunft solle unter einen Richtervorbehalt gestellt werden und nur bei schwersten Delikten zur Anwendung kommen.

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