Landgericht Stuttgart

Paukenschlag im Polizei-Prozess: Inspekteur freigesprochen

Die Zuschauer im Saal zeigen sich erschüttert, die Nebenkläger sind empört, die Verteidigerin greift die Presse an. Der große #MeToo-Prozess gegen den höchstrangigen Polizisten Baden-Württembergs endet mit einem gewaltigen Knall.

Der Angeklagte in einem Prozess um sexuelle Nötigung kommt in den Gerichtssaal. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Der Angeklagte in einem Prozess um sexuelle Nötigung kommt in den Gerichtssaal.

Stuttgart (dpa) - Der Inspekteur der Polizei Baden-Württembergs ist im Prozess um sexuelle Nötigung einer Kommissarin freigesprochen worden. Das entschied das Landgericht Stuttgart am Freitag. Dem ranghöchsten Polizisten des Landes war vorgeworfen worden, eine 16 Jahre jüngere Kommissarin vor einer Stuttgarter Kneipe zu sexuellen Gefälligkeiten gedrängt zu haben. «Es handelt sich um einen Freispruch aus Mangel an tragfähigen Beweisen», sagte Richter Volker Peterke. Es könne durchaus sein, dass der Angeklagte die Polizistin unter Ausnutzung eines Überraschungsmoments sexuell genötigt habe. Im Zweifel müsse aber für den Angeklagten entschieden werden.

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