Gerichtsprozess

Bewährungsstrafe für Inspekteur der Polizei gefordert

Der höchstrangige Polizist der Landes soll eine Kommissarin genötigt haben - und dafür laut Staatsanwaltschaft nun eine Freiheitsstrafe ernten. Damit würde er auch seinen Beamtenstatus verlieren.

Der Angeklagte nimmt zu Beginn seines Prozesses im Gerichtssaal einen Ordner aus seiner Tasche. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Der Angeklagte nimmt zu Beginn seines Prozesses im Gerichtssaal einen Ordner aus seiner Tasche.

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess gegen den Inspekteur der Polizei wegen sexueller Nötigung eine Freiheitsstrafe gefordert. Das am Freitag geforderte Strafmaß beträgt ein Jahr und drei Monate, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Landgericht mitteilte. Die Strafe könne zur Bewährung ausgesetzt werden. Zudem beantragte die Anklagebehörde eine Geldauflage in Höhe von 16.000 Euro. Der Betrag soll dem Verein Wildwasser Stuttgart, der sich für Opfer sexualisierter Gewalt einsetzt, und der gemeinnützigen GmbH PräventSozial zugutekommen, die sich für die Resozialisierung bereits straffällig gewordener Menschen engagiert. Die Freiheitsstrafe soll für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt werden.

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