Poseck: Gegen Kindesmissbrauch IP-Adressen speichern
Hessen fordert schon seit langem eine Speicherung von Telekommunikationsdaten, damit Ermittlern im Kampf gegen Kindesmissbrauch mehr Ansätze haben. Der Justizminister hat nun einen konkreten Vorschlag.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Justizminister Roman Poseck (CDU) hat eine einmonatige Speicherfrist für IP-Adressen vorgeschlagen, um den Kampf gegen Kindesmissbrauch zu verstärken. Dieser Zeitraum wäre kurz genug, um den Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu entsprechen, und auch kürzer als in vielen anderen europäischen Ländern, sagte er am Dienstag im Landtag in Wiesbaden. Ein Monat wäre aber lang genug, um «deutlich mehr Ermittlungserfolge» bei Kindesmissbrauch zu ermöglichen.