Fechten

Die Fechter der TSG 1862 Weinheim sind bereit für die Titelkämpfe

Laurenz Rieger gewinnt das Qualifikationsturnier in der heimischen Halle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, auch die Damen präsentieren sich in starker Form.

16 Bahnen hatten die ehrenamtlichen Helfer am Freitagabend in der Halle der Bonhoeffer-Schule verlegt. Dem großen Fechtturnier stand somit nichts mehr im Wege. Foto: Katrin Oeldorf
16 Bahnen hatten die ehrenamtlichen Helfer am Freitagabend in der Halle der Bonhoeffer-Schule verlegt. Dem großen Fechtturnier stand somit nichts mehr im Wege.

Die Fechter der TSG 1862 Weinheim sind bereit für die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Bonn. Beim Qualifikationsturnier (Florett) des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) in der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule wurden die Weinheimer einmal mehr ihrem Ruf als Talentschmiede gerecht, mit Laurenz Rieger stellten die Gastgeber am Wochenende sogar den Sieger der Herren-Konkurrenz.

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Auch organisatorisch spitze

Kurzfristig war die TSG für Cottbus als Ausrichter eingesprungen. Und einmal mehr zeigte die Abteilung, dass sie auch auf organisatorischer Ebene zu Deutschlands Besten gehört. „Unser Verein tickt inzwischen wie eine Schweizer Uhr“, brachte es Michael Hohenadel, Förderkreisvorsitzender des Weinheimer Fechtnachwuchses, am Sonntag auf den Punkt. „Ablauf, Organisation und Zeitplan waren top. Vielen Dank an dieser Stelle an die zahlreichen Helfer“, sagte er stolz.

Auf 16 Bahnen, die am Freitagabend in nur drei Stunden auf dem Hallenboden verlegt wurden, ging es um Quali-Punkte für die deutsche Rangliste. 72 Damen und 99 Herren waren zu Gast in der Zweiburgenstadt, die TSG selbst schickte 14 Starterinnen und Starter ins Rennen – allen voran Laurenz Rieger. Der blieb bereits in der Vorrunde ungeschlagen, seine Siegesserie setzte er anschließend in der K.o.-Runde fort. Im Finale bezwang er schließlich den Belgier Mathieu Nijs mit 15:11.

Sembach scheitert erst im Viertelfinale

Ebenfalls stark präsentierte sich Riegers Teamkollege Philipp Sembach, erst im Viertelfinale fand er in Tom-Florin Löhr von der TG Münster seinen Meister. Letzten Endes stand Platz sieben für den Weinheimer zu Buche.

Recht früh war das Heimturnier dagegen für Sebastiano Gröteke beendet, im vereinsinternen Duell unterlag er Sembach bereits in der ersten K.o-Runde. Er belegte letztlich den 40. Platz. Weitere Weinheimer Platzierungen: Moritz Renner wurde 25., Jasper Machetanz 29., Julius Höfler 38., Hlib Mukhopad 46. und Philipp Strasheim 50.; Lasse Tjarks belegte Platz 78.

Jasper Macketanz, Hlib Mukhopad, Lasse Tjarks, Sieger Laurenz Rieger, Philipp Strasheim, Sebastiano Gröteke, Philipp Sembach und Moritz Renner (von links) stellten die Männerfraktion beim Weinheimer DFB-Turnier. In der Mitte Weinheims Trainerin Sandra Bingenheimer. Foto: Katrin Oeldorf
Jasper Macketanz, Hlib Mukhopad, Lasse Tjarks, Sieger Laurenz Rieger, Philipp Strasheim, Sebastiano Gröteke, Philipp Sembach und Moritz Renner (von links) stellten die Männerfraktion beim Weinheimer DFB-Turnier. In der Mitte Weinheims Trainerin Sandra Bingenheimer.

Damen senden deutliches Signal

Ein deutliches Signal an die Konkurrenz aus den Leistungszentren sendeten auch die Weinheimer Damen: Insbesondere Celia Hohenadel untermauerte mit Platz drei ihren Status als Mitglied der deutschen Top-Ten auf eindrucksvolle Art und Weise, erst im Halbfinale unterlag sie der späteren Siegerin Zsofia Posgay vom PSV Stuttgart.

Mit einer Vorrundenbilanz von 5:1 war Celia Hohenadel zuvor gegen „nicht wirklich einfache Gegnerinnen“ (Vater Michael Hohenadel) ebenso ungefährdet in die K.o.-Runde eingezogen, wie ihre ältere Schwester Leilani (5:1), Marie Höfler (5:1) und Luca Holland-Cunz (6:0). Holland-Cunz (17.) und Leilani Hohenadel (14.) fanden dann jedoch in Lea Zoni (Halle) ihre Meisterin, Marie Höfler (13.) scheiterte im Achtelfinale an Aliya Dhuique-Hein vom FC Tauberbischofsheim.

Die Weinheimer Youngster Julia Jensen (Jahrgang 2008, 62.) und Maja Kraft (2007, 50.) stellten ihrerseits unter Beweis, dass sie schon in jungen Jahren mit der nationalen Spitze mithalten können – wenngleich es am Wochenende fürs Weiterkommen noch nicht reichte.

Elf TSGler starten in Bonn

In Bonn ruhen die Weinheimer Hoffnungen nun abermals auf Laurenz Rieger, den Hohenadel-Schwestern, Holland-Cunz und Marie Höfler. Ebenso für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert sind Moritz Renner, Jasper Machetanz, Julius Höfler, Philipp Sembach, Sebastiano Gröteke und Maja Kraft.