Hirschberg

Bürgerinitiative Hirschberg kritisiert die Gemeinde

Neubaugebiet Hirschberg: Verzichten Grundstückseigentümer beim Verkauf der Fläche auf Gewinn oder aber Architekten auf ihr Honorar?

Der Bürgermeister beklagt den Abzug von Bürgern aus dem Ort. Foto: Archivbild: Thomas Rittelmann
Der Bürgermeister beklagt den Abzug von Bürgern aus dem Ort.

Mit völligem Unverständnis wurde der Tagesordnungspunkt zum Thema Neubaugebiet von der BI Hirschberg zur Kenntnis genommen, wonach schon jetzt Ausgaben von fast 50 000 Euro für die Ausarbeitung von Plänen beschlossen werden sollen, teilt die BI in einer Presseerklärung mit. Ohne im Vorfeld in den Dialog zu gehen mit den Bürgern, schaffe der Gemeinderat wieder einmal Tatsachen. Dabei helfe ein durchgeführter Infoabend, in dem offenblieb, wie ein Bedarf in Hirschberg von bis zu 370 zusätzlichen Wohneinheiten zustande komme, wenn gemäß Statistischem Landesamt bis 2024 die Bevölkerung nur um 60 Einwohner insgesamt wachsen werde, wenig als Erklärung. Auch die Aussage bezüglich bezahlbaren Wohnraums klinge verlockend, es bleibe aber ungeklärt, wer die Differenz zum marktüblichen Preis tragen soll. Verzichten Grundstückseigentümer beim Verkauf der Fläche auf Gewinn oder aber Architekten auf ihr Salär? Die Gemeinde hat kein Geld, das Land ebenso wenig. „Klar ist, dass allein durch die Idee nicht billiger gebaut werden kann. Ungeklärt bleibt, wer die zukünftigen eventuellen Fehlbelegungen kontrollieren soll, diese Folgekosten bleiben ebenso bei der Gemeinde hängen. Dabei schafft es die Gemeinde ja noch nicht einmal, Auflagen, welche sie vor über 17 Jahren für das damalige Gewerbegebiet beschlossen hat, zu monitoren oder gar durchzusetzen“, heißt es in der Erklärung.

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