ADHS bei Erwachsenen

"Von ADHS Betroffene werten sich bei Misserfolgen ab"

Bei der Behandlung einer ADHS im Erwachsenenalter kommen verschiedene Bausteine zum Einsatz. Welche Möglichkeiten gibt es und was ist das Ziel einer ADHS-Therapie? Wie lange müssen Betroffene auf einen Termin warten? Interview mit Dr. Peter Praus vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.

ADHS ist keine reine Kinderkrankheit mehr. Zwischen drei und fünf Prozent aller Erwachsenen in Deutschland bekommen eine ADHS-Diagnose, die Angaben zur Häufigkeit schwanken je nach Studie (Symbolbild). Foto: Canva Design
ADHS ist keine reine Kinderkrankheit mehr. Zwischen drei und fünf Prozent aller Erwachsenen in Deutschland bekommen eine ADHS-Diagnose, die Angaben zur Häufigkeit schwanken je nach Studie (Symbolbild).

Sehr geehrter Herr Dr. Praus, ADHS, kurz für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, galt lange Zeit als Kinderkrankheit, die bei sehr unruhigen oder sehr verträumten Kinder diagnostiziert wurde. Heute bekommen immer mehr Erwachsene die Diagnose ADHS. Der Einsatz von Medikamenten steigt, die Wartezeiten für eine medizinische Abklärung hat einen neuen Höchststand erreicht. Jeder scheint plötzlich jemanden mit ADHS zu kennen. Wie lässt sich das alles erklären?

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