Schneller zum Urteil

Gericht will Wirecard-Prozess beschleunigen

Der Münchner Wirecard-Prozess läuft seit über zwei Jahren, ein Urteil ist bislang nicht in Sicht. Die Richter würden das Mammutverfahren durch Konzentration auf's Wesentliche gern abkürzen.

Der Wirecard-Prozess gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef und seine zwei Mitangeklagten geht 2025 ins dritte Jahr. Foto: Sven Hoppe/dpa
Der Wirecard-Prozess gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef und seine zwei Mitangeklagten geht 2025 ins dritte Jahr.

München (dpa) - Das Landgericht München I will den seit über zwei Jahren laufenden Wirecard-Prozess um den größten Wirtschaftsbetrug in Deutschland seit 1945 beschleunigen. Der Vorsitzende Richter Markus Födisch und die vierte Strafkammer schlagen in einer Verfügung vor, sich auf die zehn wichtigsten Anklagevorwürfe zu beschränken. Ansonsten würde der am 8. Dezember 2022 eröffnete Prozess gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun und zwei weitere Manager des 2022 zusammengebrochenen Dax-Konzerns nach Einschätzung der Richter nicht vor 2026 enden. Ein Sprecher des Gerichts bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Süddeutschen Zeitung».

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.