Weißes Haus: Urteil ist «Angriff» auf künstliche Befruchtung
In den USA sitzt bei vielen der Schock über das Ende des Abtreibungsrechts noch tief. Nun hat sich die Justiz bei einem ähnlichen Thema eingeschaltet. Das Urteil kann weitreichende Folgen haben.
Washington (dpa) - Die US-Regierung hat eine Entscheidung des Obersten Gerichts des US-Bundesstaats Alabama als einen «Angriff» auf künstliche Befruchtung bezeichnet. «Ärzte haben Angst vor strafrechtlicher Verfolgung, Fruchtbarkeitskliniken stellen den Betrieb ein», sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, in Washington. Das Gericht des Bundesstaats hatte zuletzt entschieden, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten.