Netanjahu-Regierung

Vor Gerichtstermin zu Justizumbau: Neue Proteste in Israel

Ein höchst umstrittenes Gesetz schränkt die Handlungsmöglichkeiten des Obersten Gerichts ein - Kritiker sehen das als Gefahr für Israels Demokratie. Jetzt gehen die Menschen erneut auf die Straßen.

Israelis protestieren in Tel Aviv gegen die Pläne der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu, das Justizsystem zu reformieren. Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
Israelis protestieren in Tel Aviv gegen die Pläne der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu, das Justizsystem zu reformieren.

Tel Aviv (dpa) - Wenige Tage vor dem Beginn einer entscheidenden Gerichtsverhandlung haben mehr als Hunderttausend Israelis gegen den umstrittenen Umbau der Justiz demonstriert. Bei der zentralen Kundgebung in Tel Aviv nahmen Medienberichten zufolge gestern Abend mehr als 118.000 Menschen teil. Die Organisatoren gaben die Zahl mit 140.000 an. Auch in weiteren Orten Israels kam es zu Protesten. Auf Plakaten war etwa zu lesen: «Das Gericht hat das Sagen» oder «Ohne das Oberste Gericht gibt es keine Demokratie».

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