Internationaler Deal

Regierung: Freilassung von Wadim K. «nicht leicht gemacht»

Kremlchef Putin hatte beim Gefangenenaustausch besonderes Interesse an einem in Deutschland inhaftierten Russen. Die Bundesregierung nennt ihre Beweggründe für die Freilassung des «Tiergartenmörders».

Am Flughafen Ankara landeten Flugzeuge, die vermutlich aus Russland kommende Gefangene transportierten. Foto: Uncredited/AP
Am Flughafen Ankara landeten Flugzeuge, die vermutlich aus Russland kommende Gefangene transportierten.

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat die Freilassung des sogenannten Tiergartenmörders Wadim K. nach Russland verteidigt. «Die Bundesregierung hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht», erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. «Dem staatlichen Interesse an einer Vollstreckung der Freiheitsstrafe eines verurteilten Verbrechers standen die Freiheit, das körperliche Wohlergehen und – in einigen Fällen – letztlich auch das Leben unschuldig in Russland inhaftierter Personen und zu Unrecht politisch Inhaftierter gegenüber.» Auch die Solidarität mit den USA sei ein Beweggrund gewesen - genau wie die Schutzverpflichtung gegenüber deutschen Staatsangehörigen.

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