Spionage

Moskau-Reisen und Bordellbesuche: BND-Prozess kommt in Fahrt

«Ich habe da was für Russland»: Im Prozess zum Verdacht der Russland-Spionage gibt sich einer der beiden Angeklagten auskunftsfreudig. Der Verteidiger des anderen Angeklagten nennt ihn einen «Hochstapler».

Die beiden Angeklagten sollen während des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 2022 Staatsgeheimnisse an den russischen Geheimdienst FSB geliefert und dafür Hunderttausende von Euro erhalten haben. Einer von ihnen arbeitete beim BND (Symbolbild). Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Die beiden Angeklagten sollen während des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine 2022 Staatsgeheimnisse an den russischen Geheimdienst FSB geliefert und dafür Hunderttausende von Euro erhalten haben. Einer von ihnen arbeitete beim BND (Symbolbild).

Berlin (dpa) - Es ist eine packende Geschichte, die der junge Mann am Zeugentisch in Saal 145a des Berliner Kammergerichts erzählt. Sie handelt von der Zufallsbekanntschaft mit einem Mitarbeiter des Bundesnachrichtendiensts auf einem Sportplatz im bayerischen Weilheim, von Besuchen im Bordell und in Spielbanken, von abfotografierten Geheimakten und überstürzten Moskau-Reisen, von Drohungen russischer Geheimagenten, von einer erhofften Karriere als V-Mann und lukrativen Geschäften in Afrika. Und da ist noch einiges mehr. Aber der Reihe nach.

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