Jagd auf politische Gegner - Männer in Chemnitz vor Gericht
Nach einem rechten «Trauermarsch» 2018 in Chemnitz sollen Teilnehmer Jagd auf Gegendemonstranten gemacht haben. Nun wird vier der mutmaßlichen Angreifer der Prozess gemacht.
Chemnitz (dpa) - Mehr als fünf Jahre liegt die brutale Jagd auf Teilnehmer einer «Herz statt Hetze»-Demonstration in Chemnitz zurück, nun stehen mehrere mutmaßliche Angreifer vor Gericht. Doch der Auftakt verlief stockend. Von ursprünglich neun Angeklagten waren noch sechs verblieben - und zwei davon erschienen nicht zur Verhandlung, darunter ein bekannter Neonazi-Blogger aus Dortmund. Ihre Verfahren wurden abgetrennt, sodass nun noch gegen vier Männer verhandelt wird. Zum Prozessauftakt schwiegen sie zu den Vorwürfen.