Extremismus

Prozess um Angriffe in Chemnitz eingestellt

Im Spätsommer 2018 stand Chemnitz wegen rassistischer Ausschreitungen international in den Schlagzeilen. Doch ein Prozess um Angriffe auf Gegendemonstranten eines rechten «Trauermarsches» wurde nun vorläufig eingestellt. Auch eine Gruppe aus Hessen war betroffen.

Eine Figur der Justitia, der römischen Göttin der Gerechtigkeit, hängt über dem Eingang des Landgerichts Chemnitz. Foto: Jan Woitas/dpa
Eine Figur der Justitia, der römischen Göttin der Gerechtigkeit, hängt über dem Eingang des Landgerichts Chemnitz.

Chemnitz (dpa/lhe) - Mehr als fünf Jahre hat die Justiz gebraucht, um Angriffe auf Teilnehmer einer «Herz statt Hetze»-Demonstration in Chemnitz vor Gericht aufzuarbeiten. Doch nun hat das Landgericht die Verfahren gegen die verbliebenen drei Angeklagten eingestellt. Sie müssen jeweils 1000 Euro zahlen, informierte eine Gerichtssprecherin am Freitag auf Anfrage. Auch eine aus Hessen angereiste Gruppe von Sozialdemokraten und SPD-Sympathisanten war damals attackiert worden. Opferverbände sprachen von einem Skandal.

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