Ifo: Geld für Verteidigung verfehlt weiter Zwei-Prozent-Ziel
Kanzler Scholz hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass «von nun an mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung» investiert werden solle. Stimmt nicht, sagt das Ifo-Institut.
München (dpa) - Deutschland könnte das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verkündete Ziel, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, nach Berechnungen des Ifo-Instituts 2024 wieder verfehlen. Der Haushaltsentwurf sehe Ausgaben von 52 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt und 19 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr vor. «Das sind nur 1,7 Prozent der Wirtschaftsleistung. Es fehlen 14 Milliarden Euro, die bei anderen Ministerien als Verteidigungsausgaben klassifiziert werden müssten», sagt Ifo-Militärexperte Marcel Schlepper.