Rüstung

Ifo: Geld für Verteidigung verfehlt weiter Zwei-Prozent-Ziel

Kanzler Scholz hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass «von nun an mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung» investiert werden solle. Stimmt nicht, sagt das Ifo-Institut.

Laut Ifo-Institut sind aus dem 100 Milliarden starken Sondervermögen für die Bundeswehr bis Mitte 2023 erst 1,2 Milliarden Euro abgeflossen (Symbolfoto). Foto: Christoph Schmidt/dpa
Laut Ifo-Institut sind aus dem 100 Milliarden starken Sondervermögen für die Bundeswehr bis Mitte 2023 erst 1,2 Milliarden Euro abgeflossen (Symbolfoto).

München (dpa) - Deutschland könnte das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verkündete Ziel, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, nach Berechnungen des Ifo-Instituts 2024 wieder verfehlen. Der Haushaltsentwurf sehe Ausgaben von 52 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt und 19 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr vor. «Das sind nur 1,7 Prozent der Wirtschaftsleistung. Es fehlen 14 Milliarden Euro, die bei anderen Ministerien als Verteidigungsausgaben klassifiziert werden müssten», sagt Ifo-Militärexperte Marcel Schlepper.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.