Debatte um Zurückweisungen

Merz zur Migration: Notfalls muss Scholz Machtwort sprechen

Die Beratungen zur Migration zwischen Ampel, Union und Ländern sollen vertraulich sein. Über Details dringt wenig nach außen. An Forderungen und Schuldzuweisungen mangelt es aber nicht.

CDU-Chef Friedrich Merz macht in der Migrationsdebatte weiter Druck auf Kanzler Olaf Scholz. Foto: Michael Kappeler/dpa
CDU-Chef Friedrich Merz macht in der Migrationsdebatte weiter Druck auf Kanzler Olaf Scholz.

Berlin/Neuhardenberg/Hamburg (dpa) - Im Ringen um ein härteres Vorgehen bei der Migration nimmt CDU-Chef Friedrich Merz nun Kanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich in die Pflicht. Er forderte ihn auf, in der umstrittenen Frage der Zurückweisung von Asylbewerbern an der Grenze notfalls ein Machtwort zu sprechen. Mit Blick auf das für den kommenden Dienstag anvisierte neue Migrationsgespräch sagte Merz in Neuhardenberg: «Wenn der Bundeskanzler einen Konsens in seiner Regierung erzielt bis dahin, ist das gut. Wenn er ihn nicht erzielt, kann er von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen und sagen: Das machen wir jetzt so.» Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mahnte derweil an, dass Vorschläge auch rechtssicher sein müssten. 

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