Grotesker Fall

Mann in Erfurt wegen Kastrationen zu Haftstrafe verurteilt

Hoden, aber auch Zehen und einen Penis hat der Mann ohne medizinische Ausbildung auf seiner Wohnzimmercouch laut Urteil amputiert. Die betroffenen Männer sollen ihn um die Eingriffe gebeten haben.

Am Landgericht Erfurt endete der Prozess gegen einen Mann, der ohne medizinische Ausbildung an Männern Kastrationen durchgeführt haben soll. (Archivbild) Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Am Landgericht Erfurt endete der Prozess gegen einen Mann, der ohne medizinische Ausbildung an Männern Kastrationen durchgeführt haben soll. (Archivbild)

Erfurt (dpa) - Weil er Männern auf deren Bitte und gegen Bezahlung unter anderem die Hoden entfernt haben soll, hat das Landgericht Erfurt einen Mann zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. «Es war ein außergewöhnliches Verfahren, es war auch ein mit Scham behaftetes Verfahren», sagte der Vorsitzende Richter Udo Tietjen. 

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