Antisemitismusvorwürfe

München toleriert Konzert von Waters: «Müssen es ertragen»

Roger Waters ist in München nicht gern gesehen - von offizieller Seite. Widerwillig beschloss der Stadtrat angesichts der eindeutigen Rechtslage, das Konzert des Pink-Floyd-Mitbegründer nicht zu verbieten. Manche sprechen von einem «Schlag ins Gesicht».

Roger Waters, Musiker aus Großbritannien und Mitbegründer der Band Pink Floyd, spielt bei einem Konzert. Foto: Onni Ojala/Lehtikuva/dpa/Archivbild
Roger Waters, Musiker aus Großbritannien und Mitbegründer der Band Pink Floyd, spielt bei einem Konzert.

München (dpa) - Die Stadt München wird das Konzert des wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geratenen Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters am 21. Mai in der Olympiahalle nicht verbieten. Es sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter außerordentlich zu kündigen, heißt es in dem Beschluss, den der Stadtrat am Mittwoch gefasst hat. Stattdessen werde die Stadt rund um das Konzert Zeichen für Völkerverständigung, internationale Solidarität und gegen Antisemitismus setzen, ebenso für das Existenzrecht Israels und die Souveränität der Ukraine.

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