Junge in Sack erstickt: Staatsanwältin fordert lebenslang
In ihrem Plädoyer im Prozess vor der Schwurgerichtskammer zeichnete die Anklagevertreterin ein düsteres Bild von den Lebensumständen des kleinen Jungen. Er soll gedemütigt und misshandelt worden sein.
Frankfurt/Hanau (dpa/lhe) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines kleinen Jungen in Hanau vor mehr als 35 Jahren hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft wegen Mordes für die Angeklagte gefordert. Das Motiv der heute 76-Jährigen stehe auf «sittlich tiefster Stufe», sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer am Mittwoch vor dem Frankfurter Landgericht. Die Angeklagte habe aus niedrigen Beweggründen gehandelt.