Prozess um Insider-Handel eröffnet: Millionenumsätze
Mit Insiderwissen soll ein heute 53-Jähriger Millionenumsätze an der Börse gemacht haben. Zum Prozessauftakt schweigt er vor Gericht.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen verbotenem Insiderhandel an der Börse muss sich seit Donnerstag ein 53 Jahre alter früherer Börsenmitarbeiter vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Die Anklage legt dem zwischen 2006 und 2022 an der Börse tätig gewesenen Geschäftsmann zur Last, über mehrere Jahre Daten, die er als Insider über sogenannte Adhoc-Mitteilungen über Kursentwicklungen erhalten hatte, für private Transaktionen ausgenutzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft errechnete daraus einen Umsatz von mehr als 1,25 Millionen Euro. 2022 kamen die verbotenen Geschäfte aufgrund einer Überprüfung der Bafin ans Tageslicht.