Frauenfeindlichkeit im Netz: Durchsuchungen in elf Ländern
Sexualisierte Verleumdungen oder die Befürwortung von Vergewaltigungen - solche frauenfeindlichen Postings finden sich häufig im Netz. Bei mutmaßlichen Verfassern rückten jetzt die Ermittler an.
Frankfurt/Wiesbaden (dpa) - Mit Durchsuchungen in elf Bundesländern sind die Behörden gegen Verfasser von strafrechtlich relevanten, frauenfeindlichen Postings im Internet vorgegangen. Im Rahmen eines Aktionstages fänden seit 6.00 Uhr morgens die Durchsuchungen sowie Vernehmungen von insgesamt 45 Beschuldigten statt, teilte das Bundeskriminalamt am Donnerstag mit. Hinzu kämen Maßnahmen bei 37 Beschuldigten, bei denen bereits im Vorfeld Verfahren bearbeitet worden seien. Beteiligt sind die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, das Bundeskriminalamt (BKA) sowie weitere Strafverfolgungsbehörden der Bundesländer.