TTC 46 zeigt einen Riesenkampf
Im Final-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft fehlt den Weinheimerinnen gegen Seriensieger Berlin nicht viel. Das findet auch die Bundestrainerin
„Vor dem Spiel dachten noch viele: Warum treten die überhaupt an? Die Mannschaft hat es bewiesen und einen Riesenfight geliefert. Wenn Berlin mit sechs Spielerinnen anreist, darunter sogar noch die verletzte Xiaona Shan, dann weiß man, wie ernst man Weinheim nehmen muss.“ Rainer Schmidt, Trainer des TC 46 Weinheim war einfach nur stolz. Zwar hatte seine Mannschaft das Final-Hinspiel um die Deutsche Tischtennis-Meisterschaft gegen den ttc berlin eastside gerade mit 3:6 verloren, doch die Begegnungen gingen so eng zu, dass ein 5:5 absolut im Bereich des Möglichen gewesen wäre. „Wir fahren mit erhobenem Haupt nach Berlin.“
Saunaeinheit mit der Bundestrainerin
Auch Bundestrainerin Tamara Boros war bei der Saunaeinheit vor 250 Zuschauern in der Sporthalle des Heisenberg-Gymnasiums von der Weinheimer Leistung angetan. „Klar war Berlin Favorit, aber die Weinheimerinnen haben wirklich alles gegeben und gezeigt, dass sie zurecht zu den besten deutschen Teams gehören.“ Und zwar zu den zwei Besten. Dass der TTC das Rückspiel am Sonntag ab 14 Uhr in Berlin noch drehen kann, haben die Spielerinnen auch ohne ihre verhinderte Nummer 1 Bruna Takahashi gestern eindrucksvoll bewiesen.
Yuan Wan agierte als Spitzenspielerin, gewann mit Sophia Klee im Doppel. Wan gegen Britt Eerland und Klee gegen Berlins Dauerbrennerin Yaping Ding steuerten die Einzelzähler bei. Mateja Jeger verlor gegen Eerland erst im fünften Satz, Wan schrammte im Topspiel gegen Olympionikin Nina Mittelham haarscharf an einem fünften Satz vorbei. Für die starke Sophia Klee war es der letzte Heim-Auftritt im Weinheimer Trikot. Sie wechselt nach Langstadt. „Ich hatte eine super Zeit hier und gehe heute sicher mit einem eher weinenden Auge.“
