Weinheim/Bergstraße

Neue Herausforderungen für Bergsträßer Sportvereine

„Die Mitgliederentwicklung im Sport in Nordbaden ist äußerst positiv und zeigt, dass die Bemühungen der Vereine, Mitglieder nach der Pandemie zurückzugewinnen, erfolgreich sind. Es ist großartig, zu sehen, dass so viele Menschen in Nordbaden sich (wieder) für den Sport begeistern können.“ Ganz so euphorisch, wie der Badische Sportbund Nord die aktuelle Mitgliederstatistik bewertet, sind die Geschäftsführer der beiden größten Weinheimer Vereine nicht. Bastian Becker (AC Weinheim) und Alexander Erg (TSG Weinheim) bestätigen zwar den positiven Trend. Aber sie sehen auch die enormen Herausforderungen, mit denen die Vereine seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine konfrontiert sind.

Bastian Becker (links), Geschäftsführer des AC Weinheim, und Alexander Erg, Geschäftsführer der TSG Weinheim. Foto: Marco Schilling
Bastian Becker (links), Geschäftsführer des AC Weinheim, und Alexander Erg, Geschäftsführer der TSG Weinheim.

„Wir haben unser Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht“, erklärt Becker. Dabei bräuchte der Verein mit Blick auf die Folgen von Inflation und Energiekrise sogar deutlich mehr Mitglieder, um die stark gestiegenen Kosten zu decken. Zu Jahresbeginn hatte der AC 5736 Mitglieder, darunter 870 Kinder und Jugendliche (15 Prozent). Trotzdem habe sich der Vorstand gegen eine Beitragserhöhung ausgesprochen. Man setze darauf, dass der positive Trend anhält. So kämen viele Mitglieder, die dem Verein während der Pandemie den Rücken gekehrt hätten, wieder zurück. Diese Entwicklung sei auch bei der TSG zu beobachten, ergänzt Erg. So mancher, der sich in der Coronazeit einen Hometrainer angeschafft hat, stelle fest, dass Sport in einer Gemeinschaft eben doch mehr Spaß macht.

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