Weinheim

Digitale Schule: Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium erneut ausgezeichnet

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBS) und die Hans-Freudenberg-Schule (HFS) sind zwei Schulen, die sich durch ihre fortschrittliche Digitalisierung auszeichnen. Aber wieso eigentlich?

Tablets gehören am DBS-Gymnasium (Bild) und an der HFS mittlerweile zum Standardrepertoire. Foto: Marco Schilling
Tablets gehören am DBS-Gymnasium (Bild) und an der HFS mittlerweile zum Standardrepertoire.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBS) hebt sich in seiner Digitalisierung von anderen Lehrstätten ab. Erneut wurde es für die Umsetzung des Unterrichts der Zukunft mit dem Gütesiegel „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Auch die Hans-Freudenberg-Schule erhielt das Siegel.

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Technologien wie Virtual Reality und 3D-Drucker haben an den beiden Schulen einen festen Platz im Unterricht. Auch die Ausstattung mit Tablets ist an ihnen fortgeschritten. Am Gymnasium der DBS hat jeder Schüler ab der sechsten Klasse ein eigenes Endgerät, die HFS kommt mittlerweile auf immerhin 500. Dort arbeiten alle Klassen des Technischen Gymnasiums, Berufskollegs und der Fachschule für Technik sowohl in der Schule als auch von zu Hause mit den iPads.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik

Bereits zum dritten Mal in Folge bekam die DBS nun die Auszeichnung „Digitale Schule“ vom Verein „MINT Zukunft schaffen!“. Als erste Schule Weinheims, wie die DBS in einer Mitteilung betont, und als eine von wenigen in Baden-Württemberg. Zusammen mit dem „regulären“ MINT-Siegel hat die DBS somit bereits sieben Auszeichnungen und sei damit landesweit auf dem ersten Platz. MINT, das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die entsprechende Wirtschafts-Initiative wird von Stiftungen, Verbänden, Vereinen und Arbeitgebern getragen. Für die Auszeichnung zur MINT-freundlichen Schule müssen sich Bildungseinrichtungen mit einem Kriterienkatalog mit 14 Schwerpunkten bewerben.

Ähnliches gilt für das Gütesiegel „Digitale Schule“. Hier bekommen die Bildungsstätten im Vorfeld einen Leitfaden an die Hand: Die Umsetzung dieser Richtschnur wird anschließend von Experten bewertet und bei einem guten Ergebnis ausgezeichnet. Für eine erneute Anerkennung reicht es jedoch nicht, den Status quo zu erhalten. Eine Weiterentwicklung muss in den fünf zentralen Kriterien nachgewiesen werden. Diese umfassen die Module der pädagogischen Umsetzung, Qualifizierung des Lehrpersonals, regionale Vernetzung, Konzept und Verstetigung sowie Technik und Ausstattung.

Die erneute Auszeichnung ist damit Ausdruck kontinuierlicher Weiterentwicklung im Bereich Digitalisierung. Im Konkreten bedeutet das am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium vor allem eine 1:1-Ausstattung von Schülern ab Klasse 6 mit einem Tablet. Es wurde fachübergreifend ein Mediencurriculum erarbeitet und etabliert, das die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts vermittelt. Diese werden mit den vier K des kritischen Denkens, der Kooperation, Kommunikation und Kreativität umrissen.

Technologien der Zukunft

Im Unterricht des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums werden Technologien eingesetzt, wie „Augmented und Virtual Reality“, 3D-Drucker, Drohnen und CAD-Design. Mit externen Partnern wie der Hopp-Foundation verbindet die DBS zudem eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit.

Die HFS überzeugt außerhalb des regulären Klassenzimmers mit einem innovativen Grundlabor für den Bereich der Automatisierungstechnik, der SmartFactory 4.0. Hier werden nun schon seit einigen Jahren an zahlreichen Förderbandsystemen die Inhalte der allgegenwärtigen Industrie 4.0 praxisnah umgesetzt.