Weinheim

Beschwerden wegen Lärmbelästigung werden lauter

Wenn die einen feiern und die anderen schlafen wollen, treffen immer öfter Welten aufeinander. Die Klagen nehmen zu. Was Corona damit zu tun hat und wie sich Veranstalter darauf einstellen.

Wenn 5000 Menschen feiern, kann es laut werden. Bei der 90er-Party im Juli im Schlosspark gab es massive Beschwerden wegen Lärmbelästigung. Aber auch bei Veranstaltungen im kleineren Rahmen wird schnell zum Hörer gegriffen, um sich bei der Polizei zu beschweren. „Die Leute sind empfindlicher geworden“, weiß Weinheims Pressesprecher Roland Kern. Foto: Katrin Oeldorf
Wenn 5000 Menschen feiern, kann es laut werden. Bei der 90er-Party im Juli im Schlosspark gab es massive Beschwerden wegen Lärmbelästigung. Aber auch bei Veranstaltungen im kleineren Rahmen wird schnell zum Hörer gegriffen, um sich bei der Polizei zu beschweren. „Die Leute sind empfindlicher geworden“, weiß Weinheims Pressesprecher Roland Kern.

Beim Weinheimer Kultursommer muss pünktlich um 22 Uhr der letzte Ton verklingen. Der Grund: Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung. Für die Kerwe wird eigens ein Beschallungskonzept entwickelt, weil sich Anwohner der Altstadt vom Lärm gestört fühlen – im 66. Jahr des größten Volksfestes an der Bergstraße. Ein 20. Geburtstag in Hohensachsen wird schon um 23 Uhr jäh unterbrochen – von der Polizei, die wegen Lärmbelästigung von Nachbarn gerufen wird. Die Beamten kommen mit Verzögerung, weil sie die angeblich zu laute Party erst nicht finden können. Im Weinheimer Rathaus klingeln am Morgen nach Konzerten die Telefone heiß. Die Anwohner klagen über Lärmbelästigung.

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