Zotzenbach

Zotzenbach bekommt wieder eine Kerwe

Der Rimbacher Ortsteil hat jetzt einen Kulturverein. 30 Bürger sind bei der Gründungsversammlung dabei. Das Programm für das Fest im Oktobewr steht bereits.

Rummelplatz: Seit fast anderthalb Jahrzehnten haben die Zotzenbacher auf Kerweatmosphäre verzichten müssen. Im Oktober findet das Fest jetzt wieder statt. Organisiert wird es vom neu gegründeten Kulturverein. Foto: Alexander Scheuber
Rummelplatz: Seit fast anderthalb Jahrzehnten haben die Zotzenbacher auf Kerweatmosphäre verzichten müssen. Im Oktober findet das Fest jetzt wieder statt. Organisiert wird es vom neu gegründeten Kulturverein.

Seit Montag gibt es den Kulturverein Zotzenbach. Eineinhalb Stunden nach Beginn der Gründungsversammlung in der Alten Schule war er von 30 Bürgern des Ortsteils ins Leben gerufen worden. Sein Zweck: das kulturelle Leben im Ort intensivieren. Die erste Aktion wird die Kerwe am 14. und 15. Oktober vor der Trommhalle sein.

Newsletter

Holen Sie sich den WNOZ-Newsletter und verpassen Sie keine Nachrichten aus Ihrer Region und aller Welt.

Mit Ihrer Registrierung nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis.

Das Programm steht schon: Am Samstag fahren Vereinsmitglieder mit einem geschmückten Traktor durch den Ort und laden alle zum Fest ein. Anschließend wird die Kerwe ausgegraben. An der Trommhalle gibt es Getränke und Grillgut. Ab 20 Uhr sorgt DJ Dominik Stuppy mit Technoklängen aus den 90er-Jahren für Stimmung in der Halle. Am Sonntag um 10 Uhr hält Pfarrer Daniel Fritz den Kerwe-Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Anschließend startet der Frühschoppen vor der Trommhalle. Der Kindergarten will auftreten und der Akkordeonclub Ober-Mumbach sorgt für die Musik. Um 14 Uhr hält Kerweparrer Marvin Bommel die Kerweredd vor der Trommhalle. Er wird von Mundschenk Dennis Mrugalla unterstützt. Gleichzeitig gibt es Kaffee und Kuchen. Schausteller und Aktionen für Kinder will der Kulturverein Zotzenbach für beiden Kerwetage organisieren. Am Sonntagabend wird die Kerwe wieder beerdigt und ein Jahr später wieder ausgegraben.

Die Gründung des Kulturvereins war ein Anliegen des Ortsvorstehers Gerhard Jäkle. Er hat im Vorfeld viele Gespräche mit Menschen aus allen Generationen geführt. Mit der Gründung des Vereins ist der erste Schritt getan, die Kerwe wieder zu beleben, die vielen Zotzenbachern gefehlt hat.

Andreas Kühnle hatte gemeinsam mit Jäkle und anderen Dorfbewohnern alles für eine ordnungsgemäße Gründungsversammlung vorbereitet. Der Verein wird gemeinnützig sein, die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Fürth soll noch in dieser Woche erfolgen. Laut seiner beschlossenen Satzung soll der Kulturverein Veranstaltungen wie Kerwe und Theaterabende oder auch Jazzfrühschoppen zu organisieren. Löst sich der Verein eines Tages auf, dann geht das Vermögen an die Gemeinde Rimbach, die es treuhänderisch für den Nachfolgeverein verwalten soll. Doch soweit soll es in absehbarer Zeit nicht kommen.

Die Gründungssitzung war perfekt organisiert. Alle Vorstandsmitglieder wurden per Handzeichen einstimmig gewählt und nahmen das Amt an. Zum Vorsitzenden des Zotzenbacher Kulturvereins wurde Andreas Kühnel gewählt, zu seinem Stellvertreter Marvin Bommel. Schriftführerin ist Sina Reinhardt, die auch das Protokoll der Gründungssitzung erstellt. Der Kassenverwalter heißt Steffen Gräber, Beisitzer sind Jasmin Ziener, Nele Schuhmacher, Claudia Pleiner, Tatjana Kühnle, Dennis Mrugalla, Mathias Habath-Schröder, Gerhard Jäkle und Jana Hohmeister. Ebenso gewählt wurden die ersten Kassenprüfer: Sie heißen Jonas Jäkle, Roland Winkler und Nico Winkler.

Kühnel und Bommel hatten eine Präsentation der Satzung vorbereitet. Immer im ersten Halbjahr wird es eine ordentliche Mitgliederversammlung geben. Der Vorstand bekam von den Mitgliedern die Genehmigung, alles Notwendige für den Eintrag ins Vereinsregister in die Wege zu leiten. Sobald das Vereinskonto eröffnet ist, will der Sängerbund Zotzenbach dem Kulturverein einen kleinen Obolus überweisen, denn dessen Mitglieder haben ihn bereits tatkräftig unterstützt.

Von Gisela Grünwald