Was der Gold-Boom im Amazonas anrichtet
Vergiftete Flüsse, zerstörte Lebensräume: Trotz Maßnahmen der brasilianischen Regierung floriert der illegale Goldabbau im Regenwald. Die steigende weltweite Goldnachfrage verschärft die Situation.

Sinop (dpa) - Von oben wirkt der dichte, smaragdgrüne Regenwald zunächst wie ein einziges, endloses Paradies. Doch die Narben, die der illegale Goldabbau in den indigenen Gebieten des Amazonas-Regenwaldes gerissen hat, sind beim Überflug unübersehbar. Statt sattem Grün klaffen kahle Erde, schlammige Gruben und rostbraune Wasserlöcher. Was einst undurchdringlicher Regenwald war, ist nun - oft mit Schadstoffen verseuchtes - Ödland.