Genetik

Menschliches Nierengewebe wächst in Schweineembryos heran

Spenderorgane sind Mangelware und zudem mit Risiken verbunden. Forschungsgruppen arbeiten an alternativen. Zu einem vielversprechenden Weg gibt es jetzt Ergebnisse.

Eine grafische Darstellung zeigt «humanisierte» Nierenzellen (rote Fluoreszenz) im Inneren von Embryos von Schweinen im Vergleich zu normalen, nicht manipulierten Schweineembryos. Foto: Wang/Xie/Li/Li/Zhang/Cell Stem Cell/dpa
Eine grafische Darstellung zeigt «humanisierte» Nierenzellen (rote Fluoreszenz) im Inneren von Embryos von Schweinen im Vergleich zu normalen, nicht manipulierten Schweineembryos.

Guangzhou (dpa) - Wissenschaftlern ist es gelungen, in Embryos von Schweinen Nierengewebe mit überwiegend menschlichen Zellen heranwachsen zu lassen. Dazu schalteten sie in den Embryos zwei Gene aus, die wichtig für die Entwicklung von Nieren sind. In diese Organlücke konnte dann Nierengewebe aus menschlichen Stammzellen hineinwachsen. Auf solche Weise gezüchtete Organe könnten später einmal Spenderorgane werden. Die Gruppe um Liangxue Lai von den Guangzhou Institutes of Biomedicine and Health in Guangzhou (China) stellt ihre Vorgehensweise in der Fachzeitschrift «Cell Stem Cell» vor.

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