Diagnose Pornosucht? Dopamin-Kicks bis zum Kontrollverlust
Pornosucht ist ein Tabuthema - und dennoch sind Tausende in Deutschland betroffen. Forscher wollen nun die Behandlung für Betroffene verbessern.
Gießen/München (dpa) - «Mit 13 Jahren habe ich das erste Mal Pornos gesehen», erinnert sich Niklas, der in Wirklichkeit anders heißt. Mit der Pubertät schaut er immer mehr. Dann kam die Pandemie - und sein Pornokonsum «explodierte», wie er sagt. «Von 2020 bis 2021 waren es bestimmt drei bis sechs Stunden am Tag. Es können auch gut mal acht Stunden gewesen sein, so genau weiß ich das nicht mehr.» Der heute 25-Jährige beschloss, sich Hilfe zu suchen.