Weniger Bierdurst stürzt Hopfenbauern in Existenznöte
«Hopfen und Malz, Gott erhalt's», lautet ein gängiges Sprichwort. Die deutschen Hopfenbauern haben derzeit alle Mühe, ihre Flächen aufrechtzuerhalten. Der Weltmarkt ist teilweise eingebrochen.
Nürnberg (dpa) - Obwohl Deutschland gerade wieder Hopfenland Nummer eins in der Welt geworden ist, stellen sich die Hopfenbauern auf niedrigere Marktpreise, Betriebsschließungen und Rodungen von Tausenden Hektar Hopfengärten ein. Er gehe davon aus, dass in Deutschland 2.000 bis 3.000 Hektar der Anbaufläche von insgesamt gut 20.000 Hektar wegfallen müsse, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbandes, Pascal Pirouè, bei der Branchenmesse BrauBeviale in Nürnberg. Branchenvertreter nannten vor allem den seit Jahren geringer werdenden Bierkonsum, die Herausforderungen durch den Klimawandel und Fehlkalkulationen der weltweit führenden Braukonzerne als Gründe.