Hopfenbauern roden Bestände gegen Überangebot
Bei zwei typisch deutschen Sorten der Bier-Zutat sind die Preise um teils 90 Prozent gefallen. Nun handeln viele Landwirte. Einen gerade erst errungenen Titel werden sie aber behalten.

Wolnzach (dpa) - Es gibt zu viel Hopfen in Deutschland. Ein teils massiver Preisverfall bei der Bier-Zutat bringt derzeit viele Pflanzer dazu, Teile ihrer Felder zu roden. Insbesondere die beiden in Deutschland verbreiteten Aromasorten Perle und Hallertauer Tradition sind betroffen, wie der Geschäftsführer Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, Erich Lehmair sagt. «Am Schluss sieht man es am Preis. Ein Euro pro Kilo ist ein Zehntel dessen, was wir vor einem Jahr hatten.» Das sei deutlich unter den Herstellungskosten.