Kriminalität

Verfahrensfehler: Berger-Anwalt will Cum-Ex-Urteile kippen

Die prominenteste Figur im Cum-Ex-Skandal wehrt sich gegen die Verurteilung zu einer langen Haftstrafe. Dabei setzt Berger auf einen renommierten Juristen. Der konzentriert sich auf den Bescheid zu Bergers Auslieferung.

Hanno Berger war Ende 2012 vor der deutschen Justiz in die Schweiz geflohen. Foto: Helmut Fricke/dpa
Hanno Berger war Ende 2012 vor der deutschen Justiz in die Schweiz geflohen.

Frankfurt/Köln (dpa) - Die Schlüsselfigur im milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal, Hanno Berger, will eine jahrelange Haftstrafe wegen Verfahrensfehlern abwenden. Sein Anwalt Jürgen Graf setzt in der am Bundesgerichtshof (BGH) beantragten Revision darauf, dass die Schuldsprüche von deutschen Gerichten gegen Berger unvereinbar sind mit dem Schweizer Auslieferungsbescheid von 2021. Ist das der Fall, würden die Urteile der Landgerichte Bonn und Wiesbaden wegfallen und Berger könnte ausreisen, sagte Graf der Deutschen Presse-Agentur. Neben diesem Auslieferungsaspekt führt der Verteidiger noch andere inhaltliche Punkte ins Feld, um vor dem BGH erfolgreich zu sein.

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