Steuerbetrug

Cum-Ex-Schlüsselfigur Berger scheitert vor Bundesgerichtshof

Hanno Berger gilt als treibende Kraft der Cum-Ex-Deals in Deutschland. Auf seinen Rat hörten Banken und Investoren jahrelang, dabei verdiente der ehemalige Steuerfahnder gutes Geld. Er sitzt längst im Gefängnis. Da wird er wohl noch recht lange bleiben.

Hanno Berger während einer Gerichtsverhandlung in Wiesbaden. Foto: Helmut Fricke/dpa
Hanno Berger während einer Gerichtsverhandlung in Wiesbaden.

Karlsruhe (dpa) - Der Architekt des Cum-Ex-Steuerbetrugs, der Anwalt Hanno Berger, ist rechtskräftig verurteilt. Eine Revision gegen eine achtjährige Haftstrafe des Landgerichts Bonn sei verworfen worden, teilte der Bundesgerichtshof am Donnerstag in Karlsruhe mit. Der 72-jährige Jurist, der Banken und Investoren beriet und als treibende Kraft des als Straftat gewerteten Geschäftsmodell gilt, musste rund 14 Millionen Euro an die Staatskasse zahlen. Bei Cum-Ex-Deals bekamen Finanzakteure Steuern erstattet, die sie gar nicht gezahlt hatten. Die Hochphase der Deals, die den Fiskus und somit die Allgemeinheit einen zweistelligen Milliardenbetrag kosteten, war von 2006 bis 2011.

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