Hinweisgeber

Mehr als 900 Whistleblower-Hinweise an Bundesmeldestelle

Mitarbeiter, die Regelverstöße aufdecken, nennt man Whistleblower. Der Begriff geht zurück auf Polizisten mit Trillerpfeifen. Seit 2023 gibt es in Deutschland eine neue Möglichkeit, Alarm zu schlagen.

Gerhard Schick (M) nimmt an einer Solidaritätsaktion der Bürgerbewegung Finanzwende für CumEx-Hinweisgeber Eckart Seith teil. Foto: Christoph Soeder/dpa
Gerhard Schick (M) nimmt an einer Solidaritätsaktion der Bürgerbewegung Finanzwende für CumEx-Hinweisgeber Eckart Seith teil.

Berlin (dpa) - Die Anlaufstelle des Bundes für Whistleblower haben seit ihrer Gründung im vergangenen Jahr im Schnitt pro Monat etwa 90 Hinweise auf mutmaßliche Missstände in Behörden und Unternehmen erreicht. Wie eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums auf Anfrage mitteilte, gingen im Zeitraum zwischen dem 2. Juli 2023 und dem 30. April 2024 bei der beim Bundesamt für Justiz angesiedelten externen Meldestelle 902 Meldungen ein. Die Meldestelle wies allerdings darauf hin, dass es hinsichtlich der letzten Monate in Einzelfällen noch zu einer geringfügigen Korrektur der Statistik kommen könne, insbesondere in Fällen, in denen sich erst später herausstelle, dass der Hinweisgeber zunächst eine Beratung bevorzugte und noch keine Meldung im eigentlichen Sinne abgeben wollte.

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