Deutschland braucht 400 Milliarden Euro für Infrastruktur
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat erneut gezeigt: Deutschland hat bei der Infrastruktur Nachholbedarf. Eine neue Studie zeigt das enorme Ausmaß - und rät zur Einbindung privater Investoren.
Frankfurt/Main (dpa) - Marode Brücken, sanierungsbedürftige Straßen, Funklöcher: Deutschland hat Nachholbedarf bei der Infrastruktur - wie zuletzt der Einsturz der Carolabrücke in Dresden zeigte. Eine neue Studie des renommierten Ökonomen Lars Feld beziffert nun die nötigen Mittel allein für Autobahnen, Eisenbahn und Energieinfrastruktur auf rund 400 Milliarden Euro in den kommenden Jahren. Der Gesamtbedarf dürfte noch höher sein, heißt es in der Analyse, die in Frankfurt vorgestellt wurde. Denn Infrastrukturinvestitionen in Deutschland würden nicht systematisch erfasst.