Umweltverschmutzung

Arktische Algen stark mit Mikroplastik belastet

Die Alge wächst unter dem Meereis und ist wichtige Nahrungsquelle für viele Lebewesen. Auf einer Expedition finden Forscher nun heraus, dass sie schwer mit Mikroplastik verseucht ist.

Forscher vom Alfred-Wegener-Institut haben auf einer Expedition in der Arktis untersucht, wie viel Mikroplastik in der Eisalge Melosira arctica und dem Meerewasser direkt neben Eisschollen vorhanden ist. Foto: Melanie Bergmann/Alfred-Wegener-Institut/dpa
Forscher vom Alfred-Wegener-Institut haben auf einer Expedition in der Arktis untersucht, wie viel Mikroplastik in der Eisalge Melosira arctica und dem Meerewasser direkt neben Eisschollen vorhanden ist.

Bremerhaven (dpa) - Die unter dem Meereis der Arktis wachsende Alge Melosira arctica reichert sehr stark Mikroplastik an und enthält zehnmal so viele Partikel wie das umgebende Meerwasser. Dies stelle eine Gefahr für Lebewesen dar, die sich von den Algen ernähren, berichtet ein Forschungsteam unter Leitung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in der Fachzeitschrift «Environmental Science and Technology». Die Wissenschaftler hatten auf einer Expedition mit dem Forschungsschiff Polarstern im Sommer 2021 von Eisschollen aus Proben der Alge und dem Umgebungswasser genommen.

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