Protestwoche

Bauernpräsident: Wollen keine Rechten auf den Demos haben

Ab morgen will der Bauernverband bundesweit gegen die Agrarpolitik der Ampel demonstrieren. Die Sorge vor einer Unterwanderung von extremen Gruppen ist groß. Der Bauernpräsident positioniert sich deutlich.

«Rechte und andere radikale Gruppierungen mit Umsturzgelüsten wollen wir auf unseren Demos nicht haben»: Bauernpräsident Joachim Rukwied. Foto: Martin Schutt/dpa
«Rechte und andere radikale Gruppierungen mit Umsturzgelüsten wollen wir auf unseren Demos nicht haben»: Bauernpräsident Joachim Rukwied.

Berlin (dpa) - Bauernpräsident Joachim Rukwied hat bekräftigt, dass sich die Landwirte bei den Protesten in der kommenden Woche nicht vereinnahmen lassen sollen. «Rechte und andere radikale Gruppierungen mit Umsturzgelüsten wollen wir auf unseren Demos nicht haben», sagte Rukwied der «Bild am Sonntag». «Wir sind Demokraten, und da findet ein politischer Wechsel - wenn, dann über die Stimmabgabe in der Wahlkabine statt.»

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Der Bauernverband will in der kommenden Woche gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstrieren. Geplant sind unter anderem Demonstrationen und Traktorkonvois. Am Donnerstagabend hatte eine Aktion für Aufsehen gesorgt, bei der Bauern an der Nordseeküste einen Fähranleger blockierten und Wirtschaftsminister Robert Habeck daran hinderten, an Land zu gehen.

Solche Aktionen schadeten den politischen Anliegen, sagte Rukwied. «Wir wollen in der kommenden Woche friedlich und geordnet demonstrieren.» Deutschland benötige eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft, damit weiter heimische Lebensmittel erzeugt werden könnten. Man wolle deutlich machen, was Bauern dafür benötigten.