Gesundheit

Soziale Situation beeinflusst Krebsrisiko zunehmend

Die altersstandardisierte Rate von Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland sinkt seit Jahren. Aber das Ausmaß dieses Rückgangs hängt von der sozioökonomischen Situation ab - und dieser Trend verstärkt sich.

Bei der Verbreitung von Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel oder starkem Übergewicht gibt es ein deutliches sozioökonomisches Gefälle - jeweils Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen können. Foto: Sven Hoppe/dpa
Bei der Verbreitung von Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel oder starkem Übergewicht gibt es ein deutliches sozioökonomisches Gefälle - jeweils Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen können.

Heidelberg (dpa) - Die soziale Ungleichheit in Deutschland beeinflusst die Rate an Krebs-Neuerkrankungen deutlich - und dieser Trend nimmt zu. Das berichtet ein deutsches Forschungsteam nach der Analyse von Daten aus acht Bundesländern. Demnach ist die altersstandardisierte Rate an neuen Krebserkrankungen zwar seit Jahren rückläufig. Dieser Trend falle aber in sozial besser gestellten Regionen wesentlich deutlicher aus als andernorts, schreibt das Team um Lina Jansen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) im «International Journal of Cancer».

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