«Remigration» ist das «Unwort des Jahres» 2023
Die Jury sieht darin eine «beschönigende Tarnvokabel», mit der Rechtsextreme ihre Absichten verschleiern wollen, nämlich Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das «Unwort des Jahres» 2023 könnte kaum aktueller sein.
Marburg/Berlin (dpa) - «Remigration» ist das «Unwort des Jahres» 2023. Das Wort sei ein «rechter Kampfbegriff» und eine «beschönigende Tarnvokabel», erklärte die Sprachwissenschaftlerin und Jury-Sprecherin Constanze Spieß am Montag in Marburg. Es werde von rechten Parteien und rechtsextremen Gruppen «für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte» verwendet.