UN-Analyse: Dreiviertel Milliarde Menschen hungern
Ungefähr jeder zehnte Mensch auf der Welt muss hungern. Fünf große UN-Organisationen legen dazu eine ernüchternde Bilanz vor. Trotz ehrgeiziger Ziele ist kaum Besserung in Sicht. Was sind die Gründe?
Rom (dpa) - Eigentlich wollten die Vereinten Nationen den Hunger auf der Welt bis 2030 besiegen. Corona und die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine lassen das Ziel nun jedoch in weite Ferne rücken. Nach den neuesten Zahlen leiden knapp eine dreiviertel Milliarde Menschen über den Globus verteilt an Hunger oder Unterernährung. Das geht aus einem Bericht hervor, den mehrere UN-Organisationen in Rom veröffentlichten: 2022 waren im Durchschnitt 735 Millionen Kinder und Erwachsene von verschiedenen Formen des Hungers betroffen.