Lage in Nahost

Schulze gibt Hilfsgelder für Gaza frei - Nervosität in Amman

Wenn eine deutsche Entwicklungsministerin reist, gibt es normalerweise weniger diplomatische Fallstricke als bei Besuchen des Kanzlers oder der Außenministerin. Doch in Jordanien liegen die Nerven blank.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (l) im Gespräch mit UNWRA-Generalkommissar Philippe Lazzarini. Foto: Hannes P. Albert/dpa
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (l) im Gespräch mit UNWRA-Generalkommissar Philippe Lazzarini.

Amman (dpa) - Angesichts der wachsenden Not der Menschen im Gazastreifen nimmt Deutschland seine Entwicklungszusammenarbeit mit dem UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNWRA) wieder auf. Das gab Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) nach einem Gespräch mit UNWRA-Generalkommissar Philippe Lazzarini in der jordanischen Hauptstadt Amman bekannt. «Israels Kampf gilt ja der Hamas, aber die Palästinenserinnen und Palästinenser sind nicht die Hamas», erklärte Schulze ihre Entscheidung. Nach dem Überfall der islamistischen Palästinenserorganisation auf Israel vor einem Monat waren Gelder für Entwicklungsprojekte vorübergehend blockiert worden.

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