Nach TV-Protest

Russische Journalistin in Abwesenheit verurteilt

Achteinhalb Jahre Straflager - so lautet das Urteil gegen die Journalistin Owsjannikowa, die im russischen Fernsehen gegen den Krieg protestiert hatte. Doch wo sie sich derzeit aufhält, ist unbekannt.

Marina Owsjannikowa bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur im Juni 2022. Foto: Annette Riedl/dpa
Marina Owsjannikowa bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur im Juni 2022.

Moskau (dpa) - Die durch einen Anti-Kriegs-Protest bekanntgewordene und mittlerweile ins Ausland geflohene Journalistin Marina Owsjannikowa ist in ihrer Heimat Russland zu achteinhalb Jahren Straflager verurteilt worden. Ein Gericht in Moskau befand Owsjannikowa in Abwesenheit der angeblichen Verbreitung von Falschmeldungen über die russische Armee für schuldig, wie die Agentur Interfax am Mittwoch meldete. Sie habe Bilder ihres Protests im Internet verbreitet, hieß es zur Begründung.

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