Radikalreformen: Milei schielt auf Nobelpreis
Daheim legt der «Anarchokapitalist» die Axt an den Sozialstaat. In Europa feiern ihn Liberale für die Rosskur. An mangelndem Selbstbewusstsein leidet der exzentrische Ökonom ohnehin nicht.
Prag (dpa) - Mit seinem massiven Sparprogramm und dem radikalen Umbau des Wirtschaftssystems in seinem Heimatland will sich der argentinische Präsident Javier Milei offenbar für den Wirtschaftsnobelpreis empfehlen. «Zusammen mit meinem Chefberater Demian Reidel schreiben wir einen Großteil der Wirtschaftstheorie neu», sagte der ultraliberale Staatschef bei einem Besuch in der tschechischen Hauptstadt Prag.