Radikale Kehrtwende? Argentinien wählt Präsidenten
Südamerikas zweitgrößte Volkswirtschaft ächzt unter Inflation, Armut und Schulden. Ein selbst ernannter «Anarchokapitalist» will das Land umkrempeln. Vor allem bei jungen Leuten kommen die Versprechungen gut an.
Buenos Aires (dpa) - Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise haben die Argentinier einen neuen Präsidenten gewählt. Als Favorit der ersten Wahlrunde galt der libertäre Populist Javier Milei. Der selbst ernannte «Anarchokapitalist» will den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einführen, die Zentralbank und viele Ministerien abschaffen und die Sozialausgaben radikal kürzen.