9/11-Fall

Guantánamo-Häftling für verhandlungsunfähig erklärt

Ramsi bin al-Schibh soll als «besonders wertvoller Gefangener» etwa 1300 Tage von der CIA festgehalten worden sein. Nun bescheinigte ihm ein Psychologe eine posttraumatische Belastungsstörung.

Eine US-amerikanische Flagge weht im Gefangenlager Guantánamo im Wind. Foto: Maren Hennemuth/dpa
Eine US-amerikanische Flagge weht im Gefangenlager Guantánamo im Wind.

Washington (dpa) - Ein Militärrichter auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay hat einen nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 angeklagten Gefangenen für verhandlungsunfähig erklärt. Militärpsychiater und ein forensischer Psychologe hatten bei dem jemenitischen Staatsbürger Ramsi bin al-Schibh eine posttraumatische Belastungsstörung mit psychotischen Zügen und eine wahnhafte Störung festgestellt, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht. Der Richter ordnete an, den Fall des 51-Jährigen von dem derzeit laufenden 9/11-Vorverfahren gegen vier weitere Angeklagte abzutrennen.

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