Kabul-Evakuierung: Ein Hauch von Selbstkritik bei Merkel
Versuche, den politischen Weg eines anderen Landes zu beeinflussen, sieht Merkel nach den Erfahrungen in Afghanistan heute mit Skepsis. Im Bundestag vergleicht sie Ex-Präsident Ghani mit Selenskyj.
Berlin (dpa) - Mit einer Spur von Selbstkritik blickt Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrer Vernehmung als Zeugin im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages auf die Entscheidungen rund um die Evakuierung aus Kabul zurück. Sie betont, beim Abzug der Bundeswehr und der Räumung von Camp Marmal im Norden Afghanistans sei 2021 alles gut gelaufen. Merkel sagt: «Der Zeitplan wurde eingehalten. Ich war darüber sehr erleichtert.»