Antiziganismus

Meldestelle: Vorfälle gegen Sinti und Roma verdoppelt

Bis zu 150.000 Deutsche gehören zu den Minderheiten der Sinti und Roma. Im Alltag erleben sie Zurücksetzung, Feindseligkeit und Gewalt. Ihr Zentralrat verweist auf eine dramatische Entwicklung.

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, ist besorgt über den Anstieg von Antiziganismus in Deutschland. Foto: Britta Pedersen/dpa
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, ist besorgt über den Anstieg von Antiziganismus in Deutschland.

Berlin (dpa) – Diskriminierung bei Behörden, Beschimpfungen, gewalttätige Übergriffe: 1233 Vorfälle und Straftaten gegen Sinti und Roma hat die Antiziganismusmeldestelle MIA im vergangenen Jahr erfasst – fast doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Die Meldestelle erklärt den starken Anstieg in ihrem Jahresbericht 2023 zwar auch damit, dass Vorfälle häufiger angezeigt werden. Der Zentralrat der Sinti und Roma sieht dennoch eine dramatische Entwicklung. 

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